Der zweite von fünf Tagen auf See. Zeit genug, meinen Frust zusammenzufassen. Die Reederei muss schon lange von der Situation gewusst haben. Der Umgang damit und die Informationspolitik sehe ich als Verarsche.
Gestern wurden wir informiert, dass die Suche nach Ersatz ergebnislos war, alle in Frage kommenden Häfen sind hoffnungslos ausgebucht. Bis zu unserem planmäßigen Eintreffen in Reykjavik am 15. Juli sind wir also weiterhin ziellos auf See unterwegs.
Spätabends wurde dann noch ein Kuvert unter der Kabinentür durchgeschoben mit dem Inhalt:

Das Datum würde eher für einen Abschiedscocktail passen…
Ich werde die Zeit nutzen um die Einrichtungen am Schiff zu fotografieren.

„die Welt am Seeweg zu erkunden“… oder auch nicht.
Klingt voll mühsam.
Kann man das nicht im Nachhinein beanstanden? Das ist ja ein Witz!
Wir arbeiten gerade daran.