Prince George

Den Vormittag habe ich mit der Prüfung der Lage verbracht. Fernsehen, telefonieren, in die Visitors Information gehen.

Zuerst schien der Weg über Dawson Creek noch offen. Als ich die Strecke über Google Maps geprüft habe wurde angezeigt, dass an einer Stelle eine Sperre wegen Feuers zu erwarten sei. Also entschied ich mich für den Weg über Prince George und Mount Robson. Ft Nelson ist bereits gestrichen. Jetzt habe ich Zeit die Nationalparks Mount Robson, Jasper und Banff näher zu erkunden.

Auf dem Weg hierher nach Prince George habe ich mir Zeit genommen einige Sachen anzuschauen. Oben ist der teilweise noch gefrorene Azouretta Lake zu sehen.

Seen gibt es hier genügend, meist mit gratis Campingplätzen.

Den Rest des Tages werde ich mich ausruhen und Ordnung in mein Gepäck bringen.

Wildfire Status

Es ist nicht einfach an Informationen über den Status zu kommen. Die entsprechende App darf ich auch nicht installieren.

Die Erkundigungen bei der Visitor Information ergab, dass es wohl besser ist, gleich nach Jasper weiterzufahren. Im Nachrichtensender von BC hieß es, daß die Feuer bei Fort St John sich zu einem großen Feuer vereint hätten und 20.000 weitere Einwohner in Alarmbereitschaft versetzt wurden.

Nach diversen Erkundigungen habe ich beschlossen mich über Prince George nach Mount Robson durchzuschlagen.

Chetwynd

Der Tag begann sehr schön. Gleic zu Beginn machte ich einen Umweg Barkerville, einer Goldgräberstadt, die noch original erhalten ist. Sie ist zwar – vermutlich als sie schon Museum war – einmal vollständig abgebrannt, aber sonst ist alles original.

Auf der Weiterfahrt machte ich Rast in einem kleinen Dorf namens Hixon. Dort gab es einen kleinen Supermarkt mit Tankstelle davor nichts außer einer E-Tankstelle.

Für die Interessierten ein paar Infos zum Vergleich:

Im Geschäft erhielt ich den Tipp vom Hixon Fall einem kleinen Wasserfall zu dem ma nach fünf Minuten mit dem Auto und fünf Minuten zu Fuß kommt, doch auf halbem Weg habe ich umgedreht, nachdem ich mich erinnern konnte heute schon einen Schwarzbären neben der Straße gesehen zu haben. Und im Umgang mit diesen Tieren bin ich ja wirklich nicht erfahren.

In Prince George habe ich getankt, es war halb fünf. Ich wollte ab sechs Uhr nach einem Quartier suchen doch genau da sah ich ein Schild „letzte Tankstelle für 150 km“. Wie vermutet galt das auch für Verpflegung und Unterkunft. Die letzten 80 km bis Chetwynd fuhr ich im Rauch. Ich steuerte das erste Hotel an und bekam noch eines der letzten Zimmer. Sie waren hier voll beschäftigt mit der Unterbringung der „Evacuees“ aus Fort St. John.

Letzter Wissensstand ist, dass Fort St. John evakuiert wird und damit der Highway 97 dort für die Weiterfahrt nach Ft Nelson gesperrt ist. Jetzt muss ich mal die Nacht abwarten und morgen checken wie sich die Lage weiter entwickelt.

Quesnel

Heute Sonntag habe ich die erste etappe Richtung Ft. Nelson zurückgelegt. Obwohl wir uns wie üblich verquatscht habe und ich erst nach Mittag aufgebrochen bin habe ich es durch die wildromantische Landschaft von British Columbia bis Quesnel geschafft.

Einige Fakten dazu:

I. Vergleich der nördlichen Breitengrade:

Abbotsford 49°3′

Vancouver 49°15′40″

Wien 48° 12′ 

Quesnel 52°58′

Ft. Nelson 58°48′21.3″

Stockholm 59°19′46″

Die nächsten drei Tage und 930 km habe ich viel Zeit für Besichtigungen, Erkundung der Gegend und Fotos.

Seattle -Vancouver

Zeitig in der Früh kamen wir in Seattle an. Um einem Stau beim Deboarding zu vermeiden habe ich das Schiff kurz vor Acht verlassen. Um 8:15 war ich durch die Immigration durch und beim Bus Stop gleich daneben. Die Wartezeit bin 9:45 war recht kurzweilig, da einige Passagiere ebenfalls überlegten ob wir richtig stehen und wie wir unseren Bus erkennen. Letztlich kam unser Bus zehn Minuten später. Der Fahrer ist Kanadier, unkompliziert, freundlich und kommunikativ, aber auch kompetent und hilfsbereit. Ein Kanadier eben.

Jetzt befinde ich mich auf der Fahrt nach Vancouver, der nächste Stopp ist die Grenze.

Victoria

Unser letzter Landgang ist heute in Victoria. Morgen geht die Kreuzfahrt in Seattle zu Ende. Dann geht es we nach Kanada. Vom Hafen ging es zuerst zu Fishermans Wharf mit seinen Hausbooten.

Weiter ging es ins Zentrum.

Natürlich darf China Town nicht fehlen.

Auf dem Rückweg wollen wir ein Wassertaxi nehmen.

4. Seetag

Der letzte Tag auf See hat begonnen. Gleich in der Früh habe ich die Wildfires in Alberta gecheckt. Sie sollten alle östlich von meiner Route liegen.

An besonderen Vorkommnissen ist ein Schiff zu erwähnen, das in der Ferne vorbei gefahren ist.

Am Abend feiern wir Mariellas Geburtstag. Der ist zwar erst am 11. Mai, aber morgen müssen wir packen und übermorgen vor 9h das Schiff verlassen.

Da es am Schiff wenig attraktive Veranstaltungen gibt vertreibe ich mir die Zeit anderweitig. Ölpastellkreiden mögen zwar auf Reisen praktisch sein, es braucht aber viel Übung um sie richtig anzuwenden. Da steht mir noch einiges bevor…

3. Seetag

Fast keine besonderen Vorkommnisse. Haben ein paar Veranstaltungen besucht, viele Meter am Schiff gemacht und zu Mittag Pizza gegessen. Nach dem Abendessen gingen wir zu einer Motown Show – alles Retorte. Gerade bei Motown nicht passend. Bin früher gegangen.

Zum besonderen Vorkommnis: während des Abendessens wurde ein erkrankter Passagier mit dem Helikopter abgeholt und an Land gebracht. Das wurde recht dezent abgewickelt.

Morgen ist der letzte Seetag, danach legen wir in Victoria an.

Habe doch noch ein Beitragsbild gefunden. Die Sackerl werden offensichtlich benötigt. Ich kenne allerdings niemanden, der das braucht. Der Pazifik ist unruhiger als der Atlantik. Die Stabilisatoren halten das Schiff aber recht ruhig.